Themenbezogene Einblicke in diese Prä-peri- und postnatale Begleitung zur Entwicklungsförderung bei Säuglingen

Das Ganze zu sehen ist das erste biodynamische Prinzip. In der allopathischen Medizin wird typischerweise auf Teile (Symptome) geschaut, ohne das Ganze immer berücksichtigen zu können (Ursache). In der Biodynamik sind wir vorrangig am Ganzen interessiert, denn CSBD arbeitet primär in Verbindung mit dem Fluiden Körper.  Dies ist von besonderer Bedeutung bei der Begleitung von Kindern, wo die innewohnenden Kräfte des Lebens noch im Vordergrund sind.

Vor einigen Jahren hat ein Wissenschaftler des MIT in Boston berichtet:
Die Kräfte, die uns formen, sind dieselben Kräfte, die uns heilen und gesund erhalten.

Nun möchte ich einen Überblick über den Biodynamischen Ansatz in der Entwicklungsförderung bei Kindern und Säuglingen geben:
Die Anwendung dieser Methode bei einem Kind unterscheidet sich deutlich von dem Ansatz bei einem Erwachsenen. Die Kräfte, welche die Form hervorbringen, produzieren einen sich dauernd verändernden Zustand von dynamischer Balance im Ganzen. Dysfunktion kann Zerteilung bewirken, sodass das Kind nicht auf optimale Weise wachsen, sich entwickeln und entfalten kann.

„Ein Kind kann nicht wie ein Erwachsener behandelt werden, aber ein Erwachsener kann wie ein Kind behandelt werden.“ Das Hauptprinzip bei der Entwicklungsförderung von Kindern ist, transparent zu sein für die Bewegung des Erschaffens, die durch das Kind geht. Das biodynamische Modell hält sich an dieses Prinzip und strebt danach, ausschließlich die innewohnenden Kräfte der primären Atmung anzuwenden. Dies verlangt von Therapeuten/innen, dass keinerlei Kraft in das System gebracht wird, um eine erwünschte Veränderung herbeizuführen. Therapeut/innen, die nach dem biodynamischen Modell arbeiten, bewegen sich nicht in Richtung der Restriktion oder der Dysfunktion (direkte Technik), sondern suchen vielmehr nach der unwillkürlichen Bewegung,  um in die Richtung der Leichtigkeit zu gehen und damit die Gesundheit zu unterstützen.
Das Wichtigste hierbei ist, eine Kommunikation mit dem Kind aufzubauen.
„Vor jeglicher Behandlung streben wir danach, das Kind zu treffen.“
Der primäre Fokus sollte dabei auf der Synchronisierung mit dem Ganzen und mit den therapeutischen Kräften der Umwandlung liegen,  so wie sie sich im jeweiligen Moment ausdrücken.

„Kinder lassen unsere Liebe erwachen. Wir treffen sie am Treffpunkt, wo sie kommen und uns abholen.
Gemeinsam mit einem Kind wach zu sein ist eine wahre Form der Kontemplation.
Wenn wir uns von unseren Mustern an erlerntem Verhalten leeren, dann treffen wir sie und sie machen uns wach für die Bewegung der Schöpfung.“
Dr. James S. Jealous D.O., Begründer des Biodynamischen Ansatzes in der Kinderbehandlung

Für Hebammen und Kinderärzte

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